Trotz der Schulferien haben die DITIB-Jugend- und DITIB-Frauenverbände und DITIB-Gemeinden im Ramadan Iftaressen organisiert. Bei der Organisation wurden die Anzahl der Flüchtlinge immer mit berücksichtigt. Einige Gemeinden haben Feste für Flüchtlinge organisiert oder sie besucht. Die Kölner DITIB-Zentralmoschee sollte als Beispiel für die Mitgliedsgemeinden dienen: täglich haben mindestens 500 Flüchtlinge an dem Essen in Köln-Ehrenfeld teilgenommen, sodass wochentags annähernd 1000, Wochenends sogar weit über tausend Menschen zusammen speisen konnten.
Aufgrund dieser speziellen Rahmenbedingungen bundesweit und der großen menschlichen Not in den kommunalen Nachbarschaften, haben erstmalig viele Medien über das gemeinschaftliche Iftaressen als selbstverständliche, nachbarschaftliche und tägliche Flüchtlingshilfe berichtet und damit den positiven Effekt der muslimischen Gläubigkeit und Religionspraxis für die Gemeinschaft kommuniziert und bestärkt.
Zum Opferfest erwarten wir wieder eine große Solidaritätswelle unserer Gemeinden. Auch hier ist ein erhöhtes mediales Interesse zu erwarten und bietet uns Muslimen erneut die Möglichkeit, das selbstverständliche, nachbarschaftliche und Teilen zum Opferfest erlebbar zu machen. Es macht uns Muslime auch als Gemeinschaft glücklich zu sehen, wie muslimischen Gläubigkeit und gelebte Religionspraxis Gutes für die Gemeinschaft schafft. Und hoffentlich werden wir es bis dahin schaffen, über das Gute durch Bilder zu berichten – denn ein Bild kann mehr sagen, als tausend Worte!